Das unerwartete Ausfallen einer Unternehmerin oder eines Unternehmers kann jede Firma unvorbereitet treffen, wie der Fall eines Handwerksmeisters verdeutlicht. Als der 45-jährige Betriebsinhaber plötzlich einen Schlaganfall erlitt und für mehrere Monate ausfiel, stand seine Firma vor enormen Herausforderungen. Diese Situation machte schmerzlich deutlich, wie wichtig ein fundiertes Risikomanagement ist.
Für den Ausfall des Handwerksmeisters waren weder Vertretungen noch Vollmachten geregelt. Weder er selbst, noch seine Frau oder seine Mitarbeiter:innen waren auf diese Situation vorbereitet. Die plötzliche Krankheit des Chefs führte zu einer erheblichen Verunsicherung bei Kolleg:innen, Kunden, Banken und Lieferanten. Der Betrieb war kurzzeitig lahmgelegt, was zu erheblichen finanziellen Einbußen führte. Doch jede Krise bietet auch eine Lernchance: Sie zeigt, wie wichtig es ist, auf Unvorhergesehenes vorbereitet zu sein.
Die Bedeutung von Risikomanagement
Risikomanagement ist weit mehr als nur eine formale Notwendigkeit, es ist ein strategischer Pfeiler, der die Resilienz eines Unternehmens in Krisenzeiten stärkt. Durch die Etablierung klarer Vertretungsregelungen und die Erteilung umfassender Vollmachten mit eindeutigen Handlungsanweisungen bleiben Betriebe auch bei einem Plötzlichen Ausfall des Inhabers oder der Inhaberin handlungsfähig. Sie wahrt die operative Kontinuität und das Vertrauen von Kunden und Geschäftspartner:innen wird nicht aufs Spiel gesetzt.
Proaktive Maßnahmen und ihre Vorteile
Der Fall des Handwerksmeisters verdeutlicht, wie schnell ein Unternehmen in Schieflage geraten kann, wenn keine fundierten Notfallpläne vorliegen. Eine proaktive Vorsorge garantiert die Sicherung des Lebenswerks.
Vollmachten und Vertretungen: Klare Regelungen, wer im Notfall welche Entscheidungen treffen darf, halten das Geschäft am Laufen.
Kommunikation: Transparente und offene Kommunikation mit Mitarbeitenden und Geschäftspartner:innen fördert das Vertrauen und die Sicherheit aller Beteiligten.
Flexibilität in der Krise: Durch einen im Vorfeld definierten Notfallplan können schnell und effizient Lösungen gefunden werden, um den Betrieb zu stabilisieren und Liquiditätsengpässe zu vermeiden.
Ein Neuanfang nach der Krise
Nachdem der Geschäftsführer seine Aufgaben im Unternehmen wieder wahrgenommen hat, stand er vor der Herausforderung, den Betrieb wieder zu stabilisieren sowie den Umsatz- und Ertragseinbruch aufzuholen. Dies gelang durch eine immense Kraftanstrengung aller Beteiligten und die schrittweise Wiederherstellung des Vertrauens zu Kunden und Lieferanten. Die Lehren aus dieser Zeit waren klar: Ein gut strukturiertes Risikomanagement sichert die Zukunft des Unternehmens.
Fazit und Ausblick
Der Fall des Handwerksmeisters hat gezeigt, wie schnell unvorhergesehene Ereignisse ein Unternehmen an den Rand der Existenz bringen können. Deutlich wurde aber auch, wie widerstandsfähig ein Unternehmen sein kann, wenn es gut vorbereitet ist. Für alle Unternehmerinnen und Unternehmer, die ähnliche Risiken effektiv managen wollen, bietet der bevorstehende Online-Vortrag zum Thema „Risikomanagement: Was passiert, wenn der Unternehmer ausfällt?“ wertvolle Einblicke und Lösungsansätze.
Jede Krise birgt auch Chancen zur Verbesserung und Stärkung. Proaktives Risikomanagement ist der Schlüssel, um das Unternehmen nicht nur am Laufen zu halten, sondern auch gestärkt aus Krisen hervorzugehen.
Der BDS hat für seine Mitgliederinnen und Mitgliedern durch den Kompetenzpartner secufox ein Notfallkonzept entwickeln lassen. Das erste Beratungsgespräch ist als Service für die Mitglieder nach diesem Vortrag kostenfrei.
Informationen | Kontakt: www.secufox.com | 08031/187930
Ihr Ansprechpartner: Kathrin Tiemann